Deutsche Umwelthilfe warnt vor Scheinlösungen in der Diskussion um Wohnungsbedarf in Deutschland

Deutsche Umwelthilfe warnt vor Scheinlösungen in der Diskussion um Wohnungsbedarf in Deutschland

Deutsche Umwelthilfe warnt vor Scheinlösungen in der Diskussion um Wohnungsbedarf in Deutschland

Anlässlich der heute veröffentlichten Studie des Pestel-Instituts im Auftrag des Bündnisses „Soziales Wohnen“ kommentiert Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH:

„Die heute veröffentlichten Zahlen des Pestel-Instituts zum Wohnungsbedarf zeigen eindeutig: Wir müssen ein neues Kapitel der Baupolitik in Deutschland aufschlagen. Dabei müssen Umbau, Umnutzung und Reaktivierung von Gebäudebeständen an erster Stelle stehen, um in Zeiten von Ressourcenknappheit und steigenden Baupreisen Möglichkeiten für bezahlbaren und klimagerechten Wohnungsbau zu schaffen. Ich appelliere an Bauministerin Geywitz, die entsprechenden Beschlüsse aus dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum zur Aktivierung von Wohnraumpotenzialen im Bestand in der aktuellen Krise zu priorisieren. Eines muss klar sein: Wir können es uns angesichts der angespannten energiepolitischen Lage nicht erlauben, unseren Zielkurs zur Absenkung des Energieverbrauchs und der Loslösung von fossilen Energiequellen zu verlassen. Der Wohnungs- und Bauwirtschaft ist leider jeder Anlass recht, um gegen klimapolitische Vorgaben im Wohnungsbau zu wettern, obwohl diese Standards nachgewiesenermaßen nicht zu den aktuellen Kostentreibern zählen. Faktisch ist es im Neubau seit 2009 zu keiner Anhebung der Effizienzanforderungen gekommen. Was wir hier beobachten, lässt sich nur als gezielte Lobby-Kampagne gegen Klima- und Verbraucherschutz in Deutschland zusammenfassen. Am Ende schaden abgeschwächte Energiestandards vor allem den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern, die unzureichende Baustandards doppelt und dreifach über die Nebenkostenabrechnung zurückbekommen.“

Pressemeldung von  DUH

 

 

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