RTL Deutschland und Telekom nutzen 5G Network-Slicing zum ersten Mal für Live-TV

RTL Deutschland und Telekom nutzen 5G Network-Slicing zum ersten Mal für Live-TV

RTL Deutschland und Telekom nutzen 5G Network-Slicing zum ersten Mal für Live-TV

RTL Deutschland und die Deutsche Telekom haben zum ersten Mal Fernsehbeiträge live über das 5G Standalone Netz der Telekom gesendet. Die Technologie nutzte ntv für ein Live-Interview im Vorfeld der Tech-Messe Digital X in Köln. Um hochwertiges Bewegtbild stabil und ruckelfrei zu übertragen, kommt ein virtueller Netzabschnitt zum Einsatz. Dieser gewährleistet technisch die notwendigen Bandbreiten. Das gilt selbst für stark ausgelastete Mobilfunkzellen. Grundlage dafür ist das sogenannte Network-Slicing.

„5G mit Network-Slicing feiert TV-Premiere! Der neuste Mobilfunkstandard unterstützt dabei, datenintensive Videosignale in Echtzeit zu senden. Möglich macht das 5G Network-Slicing. Mit den bisherigen Tests und dem ersten Live-Interview über 5G Network-Slicing bei ntv haben wir ein großes Etappenziel erreicht. Unsere Partnerschaft mit RTL Deutschland führen wir erfolgreich weiter. Gemeinsam arbeiten wir daran, Journalistinnen und Journalisten jetzt noch näher mit ihrem Publikum zu verbinden“, sagte Claudia Nemat, im Vorstand der Telekom verantwortlich für den Bereich Technologie und Innovation.

„Unser Ziel ist es, unsere Zuschauerinnen und Zuschauer sowie User von überall und zu jeder Zeit schnellstens und bestens zu informieren. 5G Network-Slicing ist dabei ein wichtiges Werkzeug und stärkt so unseren unabhängigen Journalismus. Das 5G Standalone Netz der Telekom hat die hohen Ansprüche der TV-Produktion nochmal übertroffen. Das erlaubt unseren Journalistinnen und Journalisten, künftig diese Technologie auch im echten Sendebetrieb einzusetzen. 5G Standalone und Network-Slicing ermöglichen zuverlässige Live-Schalten“, sagte Stephan Schmitter, Geschäftsführer RTL NEWS und Chief Journalistic Content Officer RTL Deutschland.

Mobiler TV-Journalismus mit 5G Network-Slicing

Live-Schalten von unterwegs bekommen im TV-Journalismus eine immer wichtigere Bedeutung. 5G Standalone mit Network-Slicing wird dabei eine Schlüsselrolle spielen. Videosignale so zu übertragen, steigert die Effizienz von TV-Produktionen. Videos von hoher Qualität lassen sich künftig auch allein mit Smartphones und 5G Network-Slicing verlässlich in Echtzeit senden.

Viele TV-Sender nutzen bisher Satelliten, um live auf Sendung zu gehen. Dafür kommen weniger flexible und teure Fahrzeuge zum Einsatz. Sie wiegen in der Regel mehr als 3,5 Tonnen. Alternativ wird ein Rucksack mit Sende-Einheit des Herstellers LiveU genutzt. Dieses Modul bündelt bisher bis zu acht Mobilfunk-Karten. Dabei gelingt es nicht, bestimmte Eigenschaften für Verbindungen festzulegen. In stark ausgelasteten Funkzellen kommt dieser sogenannte „Best-Effort-Ansatz“ über LTE an qualitative Grenzen. RTL Deutschland nutzt für ihre Tests jetzt nur noch eine 5G-SIM Karte im LiveU-Rucksack. Mit Hilfe von Network-Slicing erreicht die Übertragung damit die gleiche Leistung und Qualität, bei gewährleisteter Upload-Geschwindigkeit. Sie stellt das Übertragen von Live-Videos in HD-Qualität sicher.

Ruckelfreie Live-Bilder mit 5G Network-Slicing

Die Technik-Teams haben bei Tests Videosignale von vier Kameras gleichzeitig und stabil in Echtzeit mit 5G Network-Slicing übertragen. Network-Slicing ist eine zentrale Funktion von 5G Standalone, das von LTE unabhängige Netz. Es erlaubt mehrere, virtuelle Netzabschnitte anzulegen. Diese funktionieren unabhängig voneinander. Sie befinden sich in einer einzigen Netz-Infrastruktur. Die Technologie ermöglicht, dass die virtuellen Netzabschnitte unterschiedliche Dienstmerkmale erhalten. So lassen sie sich an individuelle Bedürfnisse anpassen.

Mit Live-TV über 5G Network-Slicing legen RTL Deutschland und die Telekom den Fokus ihrer Partnerschaft auch auf innovative Technologien. Die Zusammenarbeit ergänzt die starke Kooperation bei RTL+ und MAGENTA TV.

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