SEO – Grundlagen der On-Page und Off-Page Optimierung
Die Suchmaschinenoptimierung ist für viele Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Laut einer Statistik beginnen 68 % der Internetnutzungen mit einer Suchanfrage in einer Suchmaschine. Dabei werden vor allem die Ergebnisse der ersten Seite angeklickt. Unter einem 1 % der Google-Nutzer gehen auf die Suchergebnisse der zweiten Seite. Für Unternehmer ist es wichtig zu wissen, dass vom E-Commerce Umsatz weltweit etwa 39 % durch Suchmaschinen und SEO generiert werden. Dies ist einer der Gründe, warum Unternehmen SEO betreiben. Mehr als 40 % des Marketing-Budgets von Unternehmen wird für SEO verwendet. Nachfolgend erfahren Sie, welche Optimierungen vorgenommen werden können und welche Strategien infrage kommen.
SEO steht für Suchmaschinenoptimierung
SEO steht für Search Engine Optimization und wird zu Deutsch mit Suchmaschinenoptimierung übersetzt. Bei der Suchmaschinenoptimierung wird versucht, die Auffindbarkeit in Suchmaschinen wie Google zu verbessern. Ziel ist es, in den ersten Ergebnissen der Suchmaschine bei Anfragen zu bestimmten Themen zu erscheinen. Dies geschieht über sogenannte Keywords, die Suchbegriffe die Internetnutzer bei beispielsweise Google eingeben, um nach bestimmten Themen zu suchen.
Unterschieden wird das SEO nach dem klassischen SEO, Bilder SEO, News SEO und Voice Search SEO, welches aufgrund der hohen Zahl an Suchanfragen vom Smartphone aus immer bedeutender wird. Wichtig ist auch die Aufteilung in On-Page- und Off-Page Optimierungen. Die erste Variante bezeichnet Maßnahmen, die auf der Webseite durchgeführt werden und die zweite Variante Optimierungen außerhalb der Webseite.
Neben dem SEO zählt das SEA zum Suchmaschinenmarketing, kurz SEM. SEA steht für Search Engine Advertising und zu Deutsch Suchmaschinenwerbung. Bei dieser Marketingmaßnahme wird beispielsweise Google dafür bezahlt, dass das Ranking für bestimmte Keywords verbessert wird. Diese Ergebnisse werden vor den organischen Ergebnissen ganz oben angezeigt und haben die Kennzeichnung Anzeige. Diese Methode kann genutzt werden, um schnelle Rankingergebnisse zu erzielen.
Nutzung von SEO
Die Suchanfrage ist demnach in der Customer Journey weit oben einzuordnen. Bei klassischen Marketingmaßnahmen wird meist in der Customer Journey später angesetzt als bei der Suchmaschinenoptimierung. Die erste Phase der Customer Journey ist die Pre-Awareness, wenn der potenzielle Kunde noch kein konkretes Interesse an einem bestimmten Thema hat. Genau hier kann SEO angesetzt werden, um Kunden zu erreichen. Grundlegend können verschiedene Ziele für die Suchmaschinenoptimierung festgelegt werden. Das kann die Generierung von höheren Umsätzen und Gewinn sein oder die Steigerung der Markenbekanntheit. Weiter kann das Ziel gesetzt werden, die Reichweite und Marktdurchdringung zu stärken sowie einen zusätzlichen Absatzkanal zu schaffen.
Die größte und meistbenutzte Suchmaschine ist Google. Nicht zu verachten sind Bing, Baidu, Yahoo!, Yandex, DuckDuckGo, Ask.com, AOL.com, WolframAlpha und das Internet-Archiv. Diese 10 Suchmaschinen gehören zu den beliebtesten unter den Internet-Nutzern. In den USA und Europa dominiert Google und in China Baidu. Je nach Zielgruppe und Zielland sollte festgelegt werden, welche Suchmaschinen primär in Betracht kommen. Dies ist auch deshalb wichtig, da jede Suchmaschine unterschiedliche Richtlinien hat, die eingehalten werden müssen.
On-Page Optimierungen
Die On-Page Optimierung bezeichnet Optimierungen, die auf der Webseite durchgeführt werden. Umfasst werden Optimierungen von Inhalten, Technik und für mobile Endgeräte. Die Content-Optimierung beschäftigt sich mit der Verbesserung von Inhalten auf der Webseite. Gemeint ist vor allem die Schaffung von einem Mehrwert für den Nutzer. Dazu gehört auch die Optimierung von Bildern oder Keywords und Meta-Angaben. Bei der technischen Optimierung wird der Quellcode oder Server optimiert. Die Optimierung für mobile Endgeräte ist sehr wichtig, da die meisten Suchanfragen per Smartphone gestartet werden. Weiter dazu gehört auch das Verfassen von einzigartigem Inhalt und ein ansprechendes Design.
Off-Page Optimierungen
Die Off-Page Optimierungen beziehen sich auf alle Bereiche außerhalb der Webseite wie den Linkaufbau und Steigerung der Sichtbarkeit. Der Linkaufbau bezieht sich auf Backlinks, die zu der eigenen Seite gestellt werden. Durch diese Maßnahme wird die Popularität der Domain gesteigert und aus der Kundensicherheit entsteht das Gefühl, dass man einer Seite mit vielen Backlinks vertrauen kann. Die Sichtbarkeit wird durch beispielsweise Social Media Marketing gesteigert.
Beim Linkbuilding gibt es mehrere Wege, die zum Ziel führen. Grundsätzlich ist es wichtig, da Suchmaschinen und Internetnutzer vermittelt bekommen, dass andere Webseiten und Nutzer den Content so gut finden, dass sie Links zu einer Webseite freiwillig posten. Auf beispielsweise Facebook gibt es Gruppen von Webseiten-Betreibern, die Links austauschen und gegenseitig posten. Hier sollte man jedoch vorsichtig sein, da Suchmaschinen wie Google solches Vorgehen abstrafen können und eventuell die eigene Seite aus dem Index in der Folge löschen. Vorsichtig muss man auch mit Methoden wie das Setzen eines Links in Foren, Katalogen oder Kommentarfeldern sein. Wichtig ist auch, dass nicht jeder Link gleiche Auswirkungen hat. Die Stärke des Links hängt davon ab, wer diesen gesetzt hat, welcher Linktext und Position zugrunde liegen.
Technisches SEO
Das technische SEO bezieht sich auf alle technischen Optimierungsmöglichkeiten, die auf einer Webseite vorgenommen werden können. Darunter fällt wie genannt, die Verbesserung des Quellcodes und Server. Das technische SEO ist nur indirekt verantwortlich für das Ranking der Keywords. Schnelle Ladezeiten und saubere Quellcodes können aber den eigenen Standpunkt verbessern.
Weitere Optimierungsmaßnahmen können die Seitenstruktur, URL-Optimierung, Ladegeschwindigkeiten, komprimieren von Inhalten, mobile Optimierung, Linkstruktur, Steuerung von Bots, Metadaten optimieren und Maßnahmen zur Sicherheit wie das Umstellen auf https. Eine Maßnahme, die die Suchmaschine Google ins Ranking mit einfließen lassen möchte, ist die Ladezeit der Webseite und die gesamte User Experience.
SEO-Tools die eingesetzt werden können
SEO-Tools sind Programme, die zur Unterstützung der Suchmaschinenoptimierung eingesetzt werden können. Dies kann dafür eingesetzt werden, dass Inhalte, Keywords oder Backlinks analysiert und optimiert werden können. Letztlich dienen die Tools dem Zweck, die eigene Platzierung im Suchmaschinenranking zu verbessern.
Bestimmte Tools können beispielsweise ermitteln, welches Keyword verwendet werden sollte und an welcher Stelle der Seite das Keyword vorhanden ist und welcher Traffic erwartet werden kann. Hierfür können Google Keyword Planer oder Webmaster Tools genutzt werden. Das Tool Sistrix zeigt zusätzlich an, auf welchem Platz bestimmte Keywords ranken und wie groß der Marktanteil der Webseite ist im Vergleich zu Konkurrenten. Ist man sich unsicher, ob die Seiteninhalte der Richtlinien der ausgewählten Suchmaschine entsprechen, können bestimmte Tools genutzt werden, die die Seite analysieren können. Genutzt werden können Copyscape oder Ryte. Wie wichtig Backlinks sein können, wurde bereits erläutert. Das Tool SEO-united Backlink Checker überprüft Verlinkungen und ob diese von einer guten Seite gesetzt wurden. In eine ähnliche Richtung geht das Tool Searchmetrics Suite, welches die gesamte Webseite analysiert. Zu guter Letzt kann das Tool Google Analytics eingesetzt werden, um den Traffic auf der eigenen Webseite zu überwachen.