Diamanten Ankaufen – 10 Tipps, worauf man achten sollte
Ob als Schmuck oder als reine Vermögensabsicherung – Diamanten üben große Reize auf alle aus. Dennoch sind beim Kauf wichtige Dinge zu beachten, ansonsten kann das Vorhaben schnell Schieflage bekommen und der Käufer verliert sein Geld. Diejenigen, die sich für das Diamanten-Kaufen entscheiden, ist das Vorhaben sehr faszinierend. Kein Wunder – die Steine kosten schnell Beträge, die vier- oder fünfstellig sind. Jeder, der sich vorher ausreichend erkundigt, kann anschließend nicht nur die Schönheit eines wertvollen Steins begutachten, sondern sich auch über eine gelungene Kapitalanlage freuen.
Das sollten Käufer beim Diamanten Kaufen wissen
Die Grundlage für die Wertbestimmung des Steins bilden die 4Cs. Diese lauten wie folgt: Colour (Farbe), Clarit (Reinheit), Cut (Schliff) und Carat (Gewicht in Karat). Laut der 4C-Formel können zwei Diamanten mit dem bloßen Auge komplett gleich aussehen und dennoch im Preis auf dem Markt stark variieren. Käufer sollten sich daher im Vorfeld ausführlich mit diesen Kriterien auseinandersetzen.
Als Investor lohnt es sich, in marktrelevante Größen und Schliffformen zu investieren, um von lang anhaltenden Wertsteigerungen zu profitieren.
Do’s und Don’ts beim Diamanten-Ankauf – 10 Tipps und Tricks
Um dem Käufer den Einstieg in die Welt der Diamanten zu erleichtern, folgen hier nun 10 Tipps und Tricks. Es ist absolut empfehlenswert, dass der Interessent sich seine Informationen von vielen Experten besorgt und sich sein eigenes Bild macht. Nur so kann er unabhängig über die Zeit kontinuierliche Wertsteigerungen erfahren.
1.
Bei Juwelieren ist Vorsicht geboten: Die Schmuckhändler kommen schnell wie passende Ansprechpartner rüber. Allerdings sind die Handelspreise meistens zu hoch und somit die Einkaufspreise nicht attraktiv. Mittlerweile gibt es Diamant-Börsen, die bessere Handelskonditionen aufweisen. Darüber hinaus setzen viele Anbieter auf eine hohe Transparenz bei den getätigten Transaktionen.
2.
Diamanten zu kaufen sollte als Langzeitinvestment betrachtet werden, weil große Preissprünge erwartungsgemäß so gut wie gar nicht passieren. Anleger, die auf kurze Gewinne hoffen, werden dementsprechend weniger zufrieden sein.
3.
Von Schmuckdiamanten und antiken Stücken, die keine explizite Wertanlage darstellen, ist abzuraten, da der Wert dieser Diamanten nicht von der professionellen Preisgestaltung abhängig ist. Viele besitzen eine geringe Qualität und somit einen geringen Wert, werden aber verhältnismäßig sehr teuer verkauft. Somit können sich die Preise für ein und denselben Schmuckdiamanten sehr schnell ändern.
4.
Beim Ankauf von Diamanten und Brillanten ist der Brillantschliff die beliebteste Schliffform. Hier existiert ein großer und aktiver Markt, was insbesondere für Wertanlagen sehr wichtig ist.
5.
Beim Diamanten Ankauf sollten sich Käufer an dem klassischen Weiß orientieren. Der Grund ist, dass es für die farbigen Diamanten keinen Markt gibt, der groß genug ist, um den Preis übersichtlich zu gestalten. Daraus folgt, dass es nur wenige Interessenten gibt, die für einen seltenen Diamanten einen akzeptablen Preis bezahlen,
6.
Um beim Diamanten kaufen auf der sicheren Seite zu sein, sollten Anleger immer auf Qualitätszertifikate achten. Diese kommen von renommierten gemmologischen Instituten.
7.
Als Wertanlage eignen sich Diamanten ab ungefähr 0,3 Karat. Für diese mittleren Größen existiert ein aktiver und liquider Markt, sodass der Käufer deutlich flexibler sein Investment tätigen kann. Viele kleine Steine eignen sich daher mehr als wenige große. Mit dieser Taktik hat der Anleger einen größeren Handlungsspielraum.
8.
Wenn ein Qualitätszertifikat vorliegt, ist eine zusätzliche Versiegelung beim Weiterverkauf überflüssig. Für die Prüfung der Qualität muss die Versiegelung ohnehin gebrochen werden. Händler haben anderweitig sonst keine Chance, ein fundiertes Kaufangebot abzugeben. Hinzu kommen die Versiegelungskosten von 100 Euro, die dann eine unnötige Investition darstellen.
9.
Für den Anleger lohnt es sich, ein Diamantenportfolio anzulegen, das sich auf den entsprechenden Anlagebetrag anpassen lässt. Mit dieser Taktik kann man beim Diamanten-Ankauf leichter den Überblick behalten.
10.
Für die Wertbeurteilung spielt die Reinheit eine entscheidende Rolle. Diamanten sind ein seltenes Naturprodukt und somit nicht frei von Einschlüssen. Grundsätzlich gilt: je reiner der Diamant, desto höher der Preis.
Die optimale Reinheit beim Diamanten Ankauf
Insbesondere Diamanten, die als „lupenrein“ klassifiziert werden, eignen sich sehr gut als Kapitalanlage. Unter anderem, weil diese auf dem Markt knapp, aber sehr gefragt sind. Wenn unter zehnfacher Vergrößerung keine Einschlüsse vorhanden sind, sprechen die Fachleute von einem lupenreinen Diamanten (Kürzel IF).
Das kostet ein Diamantgutachten
Normalerweise kostet der Vorgang rund 150 Euro. Gutachten, die mehr Zeit erfordern, kosten in der Regel mehr. Generell gilt: Der Aufwand und die Kosten müssen in einem guten Verhältnis zueinanderstehen. Wenn der Wiederverkaufswert des Diamanten höchstwahrscheinlich gering ist, kann der Anleger sich das Gutachten sparen. Für den Diamanten-Ankauf ist das Gutachten weniger interessant. Eine Gutachtenerstellung zielt viel mehr auf einen folgenden Verkauf ab.