Steigenede Renditen im Agrarsektor erwartet

Steigende Renditen im Agrarsektor erwartet

Steigende Renditen im Agrarsektor erwartet

Steigende Renditen im Agrarsektor erwartet

Im Jahr 2012 war es soweit, die Schwelle überschritt sieben Milliarden Menschen. In rund 30 Jahren werden es vermutlich neun Milliarden sein. Jedoch stellt sich die Frage, wie all diese Menschen ernährt werden sollen, da die landwirtschaftlichen Flächen sich in diesem Zeitraum vermutlich nur um fünf Prozent erweitern lassen. Das eigentliche Problem ist jedoch, dass die Nachfrage an Fleisch um über 50% steigen wird. Das ist deswegen ein Problem, da die Tiere erst einmal mit Nahrungsmitteln gefüttert werden müssen. So werden heute bereits rund 75% der Flächen für die Fleischerzeugung bewirtschaftet. Wenn nicht mehr Flächen verfügbar sind, dann muss es andere Wege geben, um die Produktion zu steigern. Andere Wege sind bessere Züchtungen, mehr Dünger oder bessere Technik. Der Anleger muss demnach nicht in Lebensmitteln spekulieren, um durch diese Gewinne zu machen. Er kann einfach in die Zulieferer der Produzenten investieren. John Deere ist ein Beispiel: Dieser Traktorenhersteller macht seit Jahren stabile Gewinne sowie diese weiter in das landwirtschaftliche Segment investiert werden. Der Umsatz konnte allein von 2011 zu 2012 von rund 32 auf über 36 Milliarden Dollar gesteigert werden. Auch die Gewinne konnten ansteigen. Das Unternehmen sieht sehr optimistisch in die Zukunft und schüttet attraktive Dividenden bei steigenden Aktienkursen aus. Es handelt sich um eines von vielen Unternehmen, für die die Weichen auf anhaltende Konjunktur gestellt worden sind.

 

International denken

Wer in der heutigen Zeit im landwirtschaftlichen Markt tätig ist, der versucht international zu denken. Dieses hat z.B. den Grund, dass die reichen Industrieländer bereits eine sehr hohe Produktivität haben und hier nicht mehr viel erreicht werden kann. Wenn jedoch Nahrungsmittel teurer werden, dann profitieren davon die Produzenten in ärmeren Ländern. Sie können Gewinne einfahren, die sie investieren können. In diesen ärmeren Ländern kann die Produktivität oft noch massiv gesteigert werden. Demnach ist es für die Global Player schon ist üblich, dass sie in Afrika, Asien oder Südamerika tätig sind. Hier liegen die Märkte von morgen, hier kann die Leistung noch gesteigert werden. Dieses gilt praktisch in allen Bereichen. Wenn in Europa schon bis zum Anschlag gedüngt wird, dann kann im Vergleich dazu in ärmeren Ländern mehr Dünger meist nicht schaden. Zudem besteht eine große Nachfrage nach potenterem Saatgut, das widerstandsfähiger ist und mehr Masse abwirft. Und gerade in den armen Ländern sind die Flächen viel größer als bei uns in Deutschland.

Hier machen große Maschinen richtig Sinn. Natürlich geht dieses industrielle Denken zu Lasten von Kleinbauern, die sich keinen Dünger, keine Traktoren und kein teures Saatgut leisten können. Dieses darf jetzt nicht der Wirtschaft zum Vorwurf gemacht werden. Es liegt an der Politik, dass die Kleinbauern geschützt werden müssen. Es liegt an der Politik, keine attraktiven Schmiergelder anzunehmen, um Großkonzernen den Weg zu ebnen. Denn im Endeffekt ist für die Region der wirtschaftende Kleinbauer wichtiger als der Investor, der die Gewinne abzieht.

 

Bioenergie

Die einen wollen aus Biomasse Energie gewinnen, um weniger Öl zu verbrennen. Die anderen sagen, dass dann die Lebensmittel teuer werden und Menschen verhungern müssen. Recht haben beide Parteien. Die erste Partei hat jetzt recht, da es jetzt noch genug Lebensmittel gibt. So liegen in der EU große Flächen sogar brach sowie dennoch Lebensmittel aufgekauft und vernichtet werden. Solange das so ist kann man es verantworten, dass aus Biomasse

Treibstoffe gewonnen werden. Und auch dann, wenn wirklich alle Flächen genutzt werden, kann immer noch die Biomasse, die als Abfall ungenutzt bleibt, zu Biotreibstoffen verarbeitet werden. Es kann nämlich jede Form von Biomasse zu Energie umgewandelt werden. Demnach lässt sich der Biomüll der Straßenpflege nutzen, es lässt sich Dung verwenden oder es können die über bleibenden Pflanzenteile von Feld- und Forstwirtschaft genutzt werden. Es handelt sich um eine unnütze Vergeudung, dass das nicht bereits gemacht wird, da die Technik dazu seit Jahrzehnten im Stande ist. Mit steigenden Ölpreisen wird ein Umdenken beginnen. Jedoch werden profitgierige Investoren Lebensmittel lieber zu Treibstoff verarbeiten, der sich gut verkaufen lässt, als dass sie hungernden

Menschen in Afrika ein gutes Angebot machen. Es wird somit angenommen, dass die Lebensmittelpreise sich in der Zukunft analog zu den Ölpreisen entwickeln werden. Wird das Öl teurer, dann werden mehr Lebensmittel zu Treibstoff verarbeitet, wodurch sie teurer werden. Sobald das Öl wieder billiger wird hebt sich dieser Effekt natürlich auf wodurch auch die Lebensmittel wieder günstiger werden.

 

Was passiert, wenn die Nahrung knapp wird?

In der heutigen Zeit gibt es genug Nahrung, es hat nur nicht jeder das Geld, um sich diese zu kaufen. Dieses Problem wird in der Zukunft vermutlich noch stärker greifen. Aber wenn es dann wirklich soweit kommt, dass es einfach nicht mehr genug Nahrung gibt, dann wird diese erst richtig teuer. Wer das Geld hat, der kauft sie sich um jeden Preis. Wer das Geld nicht hat, der muss hungern. Wenn jetzt bedacht wird, dass für die Erzeugung von einem Kilo Rindfleisch rund 6,5 Kilo Getreide oder Soja verwendet werden, für ein Kilo Schweinefleisch sind es 4,3 Kilo, für Geflügel knapp zwei, dann wäre die Antwort doch ganz einfach: Wir hören einfach auf, Fleisch zu essen. Jedoch leben wir in einer kapitalistischen Marktwirtschaft. Wenn es Menschen gibt, die für Fleisch gutes Geld bezahlen, dann wird dieses auch dann erzeugt, wenn an einem anderen Ort die Menschen verhungern, die kein Geld haben. Jedoch wäre dieses praktisch gesehen der letzte Schritt, der unserer Weltbevölkerung noch einmal Luft machen würde. Aber denken wir ein paar Jahrzehnte weiter, wenn es nicht mehr sieben oder neun Milliarden Menschen sind. Es könnten irgendwann auch 15 oder 20 Milliarden Menschen sein, wenn sich alle vegetarisch ernähren. Aber was ist dann? Wenn die Weltbevölkerung weiter anwächst, dann werden Milliarden Menschen verhungern, da einfach nichts mehr gemacht werden kann als die zu ernähren, die das Geld haben. Für alle anderen ist nichts da, das umverteilt werden könnte. Und mit diesem Gedankengang stellt sich die Frage, ob es Sinn macht, Vegetarisch zu werden. Heute wären es vielleicht zwei Milliarden Menschen, die verhungern würden. In einigen Jahrzehnten sind es dagegen schon sechs oder noch mehr Milliarden Menschen, die den Hungertod finden würden. Wäre es dann nicht humaner, jetzt konsequent zu sein? Natürlich nicht dadurch, die Menschen verhungern zu lassen. Jedoch sollte man sich für gewisse Regionen der Erde an der Chinesischen Einkindpolitik ein Beispiel nehmen. Es ist ein harter Schritt, er zeigt jedoch Wirkung. Um diesen Schritt durchsetzen zu könnten müsste darüber nachgedacht werden, in welchem Umfang es sinnvoll ist, Menschen zu sterilisieren. Familien mit nur einem Kind, die durch Sterilisation keine weiteren Kinder zeugen können, sind ethisch immer noch besser vertretbar, als wenn es ein Vielfaches mehr Menschen gibt, die alle am Hunger verenden müssen.

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