Tipps für bessere Bilder mit dem iPhone
Immer dabei, immer griffbereit: Smartphones haben längst Digitalkameras abgelöst und jeder kleine Moment kann mittlerweile mit einem kurzen Fingertippen festgehalten werden. Aber auch das Fotografieren mit dem iPhone will gelernt sein. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die den verwackelten Schnappschuss zum tollen Foto machen. Hier ein paar Tipps, wie deine Bilder mit dem iPhone gelingen.
Der Turnschuh Zoom
Du kennst vielleicht diese unscharfen Bilder, die man manchmal von Mama oder Oma bekommt. Schuld daran ist meistens der extreme Zoom, mit dem man mittlerweile ganz einfach per Daumen und Zeigefinger sein Motiv heranholen kann. Das Problem dabei: die Qualität leidet gewaltig unter diesem eigentlich sehr praktischen Trick. Die Lösung ist so einfach wie mühelos – Turnschuh Zoom. Oder anders: geh näher an dein Motiv heran. Das garantiert dir fast immer ein besseres Ergebnis bei deinen Bildern.
Auf die Schärfe achten
Das versteht sich natürlich von allein, aber nachkontrollieren schadet nie. Was bringt das schönste Motiv, wenn das Bild am Ende unscharf ist? Normalerweise regelt dein iPhone den Fokus von allein, aber du kannst noch einmal nachhelfen, indem du mit dem Finger auf dein Motiv tippst. Hältst du es länger gedrückt, ist der Fokus auf deinem Motiv fixiert. Der optische Bildstabilisator sorgt außerdem dafür, dass die Bilder nicht verwackeln.
Ein Tipp: Vergiss nicht, dass du dein Handy wie eine normale Kamera halten kannst. Nimm beide Hände, dreh das Handy, wenn es sein muss, beug die Knie ein wenig oder geh näher heran. Mehrere Perspektiven helfen dir dabei, den besten Winkel zu finden.
Serienaufnahmen
Eine Funktion des iPhones, die gerne vergessen wird, ist die Serienaufnahme. Bleibe dafür mit dem Finger länger auf dem Auslöse-Button, um mehrere Bilder hintereinander zu schießen. Das ist vor allem von Vorteil, wenn sich dein Motiv schnell bewegt, zum Beispiel eine Katze. Wahrscheinlich kannst du 99% der Bilder wieder löschen, aber ebenso wahrscheinlich ist es, dass du ein Bild hast, das perfekt ist.
Hinweis: Wenn du ein iPhone 11 hast, funktioniert die Serienaufnahme etwas anders. Bei längerem Drücken auf den Auslöser wird ein Video aufgezeichnet. Für eine Serienaufnahme bewege deinen Finger einfach ein wenig nach links.
Den Raster nutzen
„Der goldene Schnitt“ oder „die Drittel Regel“ – schon mal davon gehört? Unter Einstellungen > Kamera > Raster kannst du dein Bild in vertikale Linien unterteilen, während du fotografierst. Damit vermeidest du nicht nur schiefe Landschaften, sondern kannst auch genau sehen, in welchem Teil des Bildes dein Motiv ist. Ein guter Tipp hierbei ist, das Hauptmotiv, z.B. eine Person, eine Statue oder einen Baum, nie genau in der Mitte zu platzieren, sondern eher immer im äußeren Drittel.
Hoch- oder Querformat?
Diese Entscheidung hängt ganz davon ab, wo dein Bild am Ende landen soll. Fotografierst du beispielsweise für deine Instagram Story, eignet sich Hochformat, oder 16:9 am besten. Ein Instagram Post oder Beitrag wird in der Regel im Querformat auf dem Feed erscheinen, deswegen fotografiere diesen am besten schon im Format ‚Quadrat‘. So musst du nicht im Nachhinein croppen, sondern siehst schon beim Fotografieren, in welchem Rahmen du dich bewegen kannst.
Belichtung
Wenn es um Faktoren wie Belichtung o.ä. geht, kannst du dir Tipps von einem erfahrenen Fotografen holen. Zahlreiche Fotostudios bieten inzwischen Kurse an, bei denen du die Grundlagen der Fotografie erlernen kannst. Passende Dienstleister in deiner Nähe findest du online über einfache Suchanfragen wie Fotostudio in meiner Nähe, Fotograf Düsseldorf oder Fotokurse Deutschland.
Generell gilt, die Belichtung immer dem Umgebungslicht anzupassen. Meistens erledigt dein iPhone dies automatisch, aber wenn du selbst etwas nachjustieren willst, tippe einfach kurz mit dem Finger auf das Motiv, das du fotografieren möchtest. So wird die Belichtung automatisch korrigiert. Du kannst auch mit dem Finger so lange auf dem Motiv bleiben, bis das Sonnen-Symbol erscheint. Damit kannst du den Hintergrund heller oder dunkler machen.
Ein Tipp: Die perfekten Lichtverhältnisse für ein Bild herrschen meistens zur sogenannten „Goldenen Stunde“, etwa kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang. Das goldene, rötliche Licht macht alles weicher und eignet sich perfekt für Fotos aller Art.
Den Portraitmodus nutzen
Die meisten iPhones verfügen mittlerweile über einen integrierten Portraitmodus. Das bedeutet, dass der Hintergrund automatisch unscharf gestaltet wird, noch während du das Bild machst. Hierfür musst du nur die Portraitfunktion auswählen und dann einen passenden Abstand zum Motiv halten. Die Tiefenschärfe kannst du auch danach noch ein wenig verändern, wenn du möchtest.
Übrigens: Das iPhone verfügt je nach Modell im Portraitmodus über 6 verschiedene Belichtungsoptionen.
- Natürliches Licht
- Studiolicht (das Fotomotiv wird heller ausgeleuchtet)
- Konturenlicht (intensiviert helle und dunkle Stellen)
- Bühnenlicht (Hintergrund schwarz und Bildmitte beleuchtet)
- Bühnenlicht Mono (Schwarz-Weiß-Foto mit schwarzem Hintergrund)
- High-Key-Licht Mono (Graustufen-Foto mit weißem Hintergrund)