Gebrauchtwagen kaufen – 5 Tipps, um einen seriösen Händler zu finden
Wird der neue Gebrauchte bei einem Händler gekauft, bedeutet dies für Verbraucher vor allem einen großen Vorteil: Für den Gebrauchtwagenhändler besteht eine Gewährleistungspflicht.
Dennoch versuchen einige unseriöse Autoverkäufer diese zu umgehen. Ein beliebter Trick besteht in diesem Zusammenhang zum Beispiel darin, den Gebrauchtwagen im Kundenauftrag zu verkaufen. Illegal ist dies zwar nicht, aber der Händler nimmt so die Rolle eines Vermittlers ein. Dies muss er dem Kunden transparent mitteilen. Wird der Kaufvertrag unterschrieben, sind sich allerdings viele Gebrauchtwagenkunden gar nicht im Klaren darüber. Grundsätzlich sollten sich Verbraucher bei einem Gebrauchtwagenkauf somit stets vergewissern, dass der Händler selbst im Kaufvertrag auftaucht.
Welche Tipps außerdem berücksichtigt werden sollten, um unseriöse von seriösen Gebrauchtwagenhändlern zu unterscheiden und so keine Fehlentscheidung im Zuge des Gebrauchtwagenkaufs zu treffen, zeigt der folgende Beitrag.
Gekauft wie gesehen
Seriöse Gebrauchtwagenhändler berufen sich nicht auf die Aussage „gekauft wie gesehen“. Per Gesetz ist es nämlich nicht zulässig, eine Gewährleistung auszuschließen. Hinfällig sind somit auch Verträge, die ähnliche Hinweise enthalten.
Es sollte sich außerdem nach einem anderen Händler umgesehen werden, wenn das Angebot des Fahrzeuges unter der Bezeichnung „Bastlerauto“ verkauft wird, dieses dennoch eine Fahrtüchtigkeit aufweist. Diejenigen, die sich dafür interessieren, wo man in Leibnitz Gebrauchtwagen finden kann, sollten darüber hinaus auch die Bewertung anderer Kunden im Internet vor einer Kontaktaufnahme prüfen.
Tachomanipulationen
Das Frisieren eines Tachos stellt heutzutage kaum noch eine Herausforderung dar. Im Gebrauchtwagenhandel nutzen dies unglücklicherweise viele unseriöse Händler aus. Der Nachweis eines solchen Eingriffs ist allerdings nur schwer möglich, sodass auf bestimmte Hinweise zu achten ist.
Kunden sollten etwa auf Einsicht in die Hauptuntersuchungs-Berichte bestehen sowie die Scheckheft-Eintragungen überprüfen. Aufschluss können daneben auch die Aufkleber über den Ölwechsel im Motorraum liefern.
Werbung mit Visitenkarten
Oft finden Verbraucher auch hinter ihrem Scheibenwischer Visitenkarten von Gebrauchtwagenhändlern vor, welche für den Ankauf des Fahrzeuges Höchstpreise versprechen. Bei diesen Händlern handelt es sich in der Regel jedoch um Exportfirmen.
Die Angebote müssen zwar nicht zwingend unseriös ausfallen, allerdings sollte stets eine gesunde Skepsis an den Tag gelegt werden. Das Auto wird von den Händlern beispielsweise oft zu schlecht bewertet, um den Ankaufspreis herunterzuhandeln. Auf keinen Fall ist darauf zu verzichten, sich im Vorfeld über die marktüblichen Preise für den eigenen Gebrauchtwagen umfassend zu informieren.
E-Mail Betrug
Viele Menschen schauen sich bei Interesse für einen Gebrauchtwagen auch auf Internetbörsen um. Kommt es dann zu einem Kontakt per E-Mail, ist unbedingt Vorsicht walten zu lassen.
Häufig setzen unseriöse Händler aus dem Ausland auf diese Form der Kommunikation. Diese fordern dann einen Transfer von Bargeld über Anbieter wie MoneyGram oder Western Union. Auf diese Formen der Geldüberweisung sollte bei dem Kauf eines Gebrauchtwagens jedoch keinesfalls gesetzt werden – der richtige Weg besteht vielmehr in einer Barzahlung des Kaufpreises vor Ort. Dieses Vorgehen ist als besonders sicher zu bewerten.
Anzahlung leisten
Grundsätzlich sollte die Zahlung des Kaufpreises für den Gebrauchtwagen stets Zug um Zug passieren.
In der Praxis bedeutet dies, dass das Geld erst dann gezahlt wird, nachdem dem Kunden sämtliche Schlüssel und Dokumente ausgehändigt worden, sowie ein unterschriebener, korrekter Kaufvertrag vorliegt. Besteht der Händler im Gegensatz dazu auf eine Anzahlung, handelt es sich um kein seriöses Vorgehen.