Pendelklappen: Wofür sind sie geeignet?
Pendelklappen werden grundsätzlich dafür genutzt, um unterschiedliche Materialien ein- und auszuschleusen.
Für feinkörnige und staubförmige Medien erfolgt ihr Einsatz vertikal. Abhängig von dem jeweiligen Bedarf, ist eine gewichtsbelastende, eine pneumatische oder eine elektrische Bedienung der Pendelklappen möglich. Daneben sind sie in zweierlei Ausführungen erhältlich, nämlich als einfache und als doppelte Pendelklappen.
Geeignet sind Pendelklappen unter anderem dafür, Staubbehälter dicht zu verschließen und ohne Druckentlastung zu entleeren. Eingesetzt werden sie somit zum Beispiel im Zuge der Brennstoffaufbereitung oder der Trockenentaschung.
Wodurch sich die Pendelklappen im Detail auszeichnen und für welche Einsatzbereiche sie prädestiniert sind, erklärt der folgende Beitrag.
Pendelklappen – Das steckt dahinter
Pendelklappen für Ein- und Ausschleusen von Schüttgütern zeichnen sich dadurch aus, dass sie über eine besonders robuste Bauweise verfügen. Diese sorgt für eine hohe Unempfindlichkeit auch gegenüber abrasiven Medien.
Die Nutzungsdauer der Pendelklappen zeigt sich somit grundsätzlich als überaus lang. Sowohl die Betriebssicherheit als auch die Flexibilität werden durch auswechselbare Klappen und Einlauftrichter maßgeblich erhöht.
Ein komfortabler und schneller Austausch der einzelnen Komponenten ist durch große Wartungsöffnungen sogar in einem eingebauten Zustand möglich. Hohe Wartungskosten und aufwendige Demontagen müssen somit nicht mehr in Kauf genommen werden.
Pendelklappen für einen kontrollierten Austrag
Genutzt werden Pendelklappen grundsätzlich, um förderwillige Schüttgüter zu blockieren, zu dosieren oder zu entfernen. Schüttgut stellt dabei ein Gemenge dar, welches eine körnige oder pulvrige Form aufweist und schüttfähig ist.
Die Pendelklappen sorgen somit dafür, dass aus Filteranlagen abgeschiedenes Granulat, Pulver oder Staub ausgetragen und in entsprechende Staubsammelbehälter geleitet wird. Sie zeichnen sich dabei durch einen gut durchdachten und überaus flexiblen Aufbau aus, sodass sich das Trennen und Leiten als äußerst zuverlässig zeigt.
Die Vorteile des kontrollierten Ein- und Ausschleusens
Dass das Ein- und Ausschleusen stets kontrolliert erfolgt, ist aus unterschiedlichen Gründen von großer Bedeutung. Beispielsweise stellt dies die Grundlage für einen reibungslosen Produktionsprozess dar. Auf diese Art und Weise wird schließlich gewährleistet, dass das zu verarbeitende Material immer in einer bestimmten Menge zu dem jeweiligen nötigen Zeitpunkt verfügbar ist.
Die Pendelklappen wirken effektiv Einbußen bei der Qualität und einem Verlust von Material entgegen.Dies gilt sowohl im Rahmen von schweren Dauerbetrieben als auch in leichten Chargenbetrieben.
Pendelklappen in einfacher Ausführung
Pendelklappen in einfacher Ausführung eignen sich dabei ideal für einen Intervallbetrieb. In ihrem Gehäuse befindet sich ein Klappenflügel, dessen Bewegung mithilfe einer Welle erfolgt.
Eingesetzt wird diese Art der Pendelklappen sowohl in Form von einfachen Abschlussorganen unter Zyklonen und Filtern als auch als einfaches Organ für den Eintrag über Silos, Trichtern und weiteren Behältnissen.
Pendelklappen in doppelter Ausführung
Pendelklappen in doppelter Ausführung zeichnen sich dagegen dadurch aus, dass sie die zwei integrieren Klappenflügel abwechselnd schließen und öffnen. Zeigt sich der obere Flügel als geöffnet, kommt es beispielsweise zu einer Schließung des unteren Flügels.
Dieser spezielle Aufbau sorgt dafür, dass es niemals zu einer gleichzeitigen Öffnung beider Klappen kommt. Somit können Differenzräume überaus sicher abgedichtet werden. Genutzt werden Doppelpendelklappen zum Beispiel bei in Erscheinung tretenden Druckdifferenzen und zur Ausschleusung von staubförmigen, körnigen, pulvrigen und abrasiven Medien. Zu finden sind sie so vor allem unterhalb von Filtereinheiten, Zyklonen oder Fördereinrichtungen.