Branding und Folierung – was spricht den Kunden an?
Prinzipiell lässt sich jedes Auto mit einer Folierung versehen. Dabei ist von einer Voll- bis zu einer Teilfolierung fast alles möglich. Sie überlegen, Ihr Fahrzeug mit einer Autofolie optisch aufzuwerten und Werbung für Ihr Unternehmen zu machen? Dann stellt die Folierung im Vergleich zur Lackierung eine kostengünstige Alternative mit zahlreichen Vorteilen dar.
Die richtige Autofolierung zeigt Signalwirkung
Der Erfolg eines Unternehmens hängt stark von seinem Branding ab. So spielen beispielsweise die verwendeten Farben und das Unternehmenslogo eine wichtige Rolle für dessen Wiedererkennungswert und damit für seine Außenkommunikation und sein Marketing. Häufig erkennen Verbraucher eine Marke allein anhand der jeweiligen Farbskala. Die im Branding verwendeten Farben wecken Emotionen und sind damit kaufentscheidend. Über unbewusste Prozesse können Farben daher Ihre Firmenphilosophie und Message an potenzielle Kunden vermitteln. Zudem sind Farben attraktive Eyecatcher, die die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich ziehen und im Gedächtnis bleiben.
Welche Farben können foliert werden?
Bei der Folierung stehen Kunden eine Vielzahl an unterschiedlichen Farbtönen zur Auswahl. Sie sind es, die über die Farbe, das Design und die Struktur entscheiden und dem Auto mit der Folierung eine individuelle Note verleihen. Besonders wichtig ist dies beim Firmenwagen, der als Werbung für das eigene Unternehmens dienen soll.
Gibt es Farben, die ein Auto nicht haben darf?
Die Farbe „Vantablack“ ist in Deutschland nicht zulässig, da der Schwarzton fast das gesamte einfallende Licht absorbiert und entsprechende Lackierungen eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen. Aus demselben Grund sind Folien und Lackierungen verboten, die sehr stark reflektieren oder fluoreszierend sind und daher ohne Fremdeinwirkung leuchten.
Welche Farbe ist für welche Zielgruppe geeignet?
Unternehmen, die ein bestimmtes Kundenprofil haben, können dieses analysieren und daraus Schlüsse zu einer geeigneten Autofolierung und deren Design ziehen. Hilfreich ist beispielsweise die Frage danach, welche Farbe die Kundschaft am meisten anspricht. Entscheidend sind hierbei vor allem Geschlecht, Alter, kulturelle Herkunft und Kaufgewohnheiten der Zielgruppe. Besteht sie zum Beispiel hauptsächlich aus Männern oder Frauen, ist es ratsam, das Farbschema entsprechend anzupassen. Rot, Orange, Schwarz und Königsblau fördern Impulskäufe; traditionelle, überlegte Käufer favorisieren sanfte Rosa- und Blautöne. Wichtig ist, die Farbwahl nicht dem Zufall zu überlassen, da sie Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Angebots hat.
Wie viel kostet eine Auto-Folierung?
Im Vergleich zur Lackierung ist die Autofolierung recht kostengünstig. So kostet eine Vollfolierung zwischen 2500 und 5000 Euro, für Lackierung dagegen fallen je nach Umfang zwischen 6000 bis 8000 Euro an. Idealerweise lässt man den Preis vorab von einem professionellen Folierer schätzen, der das Auto vorab in Augenschein nimmt und beurteilen kann, ob eventuelle Vorarbeiten nötig sind. Denn der Preis hängt nicht nur von der gewünschten Folie und dem Design ab, sondern auch von der Werkstatt und vom Fahrzeug beziehungsweise dem Lack.
Was muss man beachten, wenn man sein Auto selbst foliert?
Vor der Folierung muss die Karosserie gründlich gereinigt werden. Ist der Untergrund wieder trocken, löst man die Folie von der Schutzschicht und setzt sie möglichst exakt an der gewünschten Stelle an. Idealerweise arbeitet man zu zweit: Während eine Person die Folie in der richtigen Position hält, löst die andere weitere Teile der Schutzschicht ab und bringt die klebende Fläche glatt auf der Karosserie an. Beim Glattstreichen der Folie hilft ein Kunststoffrakel. Sollten noch eingeschlossene Luftblasen vorhanden sein, verschwinden diese meist innerhalb von wenigen Tagen von selbst. Andernfalls können die Blasen mit einer feinen Nadel angestochen und glattgestrichen werden.
Ist eine Folierung eintragungspflichtig?
Laut Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) muss die Änderung der Farbe erst bei Ummeldung des Fahrzeugs oder weiteren Änderungen in den Papieren eingetragen werden.
Wie lange darf die Folierung auf dem Auto bleiben?
Ähnlich wie Offroad Aufkleber, halten Folierungen, die mit der Zeit nicht zu sehr verkratzen, zwischen etwa drei und fünf Jahren. Da es sich um eine Lackschutzfolie handelt, kann es bei Berührungen des Fahrzeugs mit Wänden etc. zu Beschädigungen kommen.
Ist es günstiger, ein Auto zu lackieren oder zu folieren?
Folierungen sind durchschnittlich um 30 bis 50 Prozent günstiger als die Komplettlackierung eines Autos. So belaufen sich die Kosten für eine Komplettlackierung schnell auf mindestens 5.000 Euro.
Was ist nach der Folierung zu beachten?
Damit sich die Folie ausreichend setzen kann, sollte das Fahrzeug ab dem Zeitpunkt der Folierung für zwei bis vier Wochen nicht gewaschen werden. Dagegen sind grobe Verunreinigungen wie Vogelkot aber stets zeitnah und viel klarem Wasser zu entfernen.