Der Siegeszug von Luxusimmobilien auf Mallorca
Jedes Jahr im Frühling führen die auf Mallorca ansässigen Immobilienfirmen ihre Marktstudien durch. Vor kurzem wurde somit auch der Bericht von Engel & Völkers veröffentlicht, welcher sich mit dem Markt der Luxusobjekte auf der Baleareninsel beschäftigt.
Luxusimmobilien auf Mallorca sind aktuell stark gefragt. Dabei steigt die Nachfrage jedoch bereits seit Langem nahezu kontinuierlich an. Die luxuriösen Immobilien stellen daher nach wie vor überaus empfehlenswerte Investitionsobjekte dar.
Weniger Transaktionen, jedoch höhere Preise
Die Attraktivität des Standortes Mallorca erfreut sich besonders im Marktsegment der Luxusobjekte einer ungebrochenen Attraktivität.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden im Jahr 2020 auf der Lieblingsinsel der Deutschen zwar 27 Prozent weniger Verkäufe und Käufe durchgeführt, jedoch fiel das Volumen der Transaktionen dabei lediglich um 17 Prozent.
Veröffentlicht wurden diese Zahlen durch das Industrieministerium von Spanien. An ihnen lässt sich ablesen, dass für die verkauften Immobilien somit durchschnittlich höhere Preise gezahlt wurden.
Immer mehr Käufer entscheiden sich für Immobilien der Luxusklasse
Dies lässt sich laut den Angaben von Engel & Völker im Südwesten der Insel vor allem darauf zurückführen, dass sich die Käufer immer häufiger für echte Luxusimmobilien entscheiden. Ein genereller Anstieg der Preise im Bereich der Immobilien ist nämlich nicht zu beobachten.
Der Wert der Immobilien, die auf den Balearen im Jahr 2020 ihren Besitzer wechselten, liegt insgesamt bei 3,64 Milliarden Euro. 2,73 Milliarden davon wurden allein auf Mallorca umgesetzt.
Die Auswirkung der Corona-Pandemie auf den mallorquinischen Immobilienmarkt
Der Immobilienmarkt in Deutschland hat durch die Corona-Pandemie maßgebliche Einbußen erfahren. Im Gegensatz dazu stieg jedoch die Nachfrage nach Zweitimmobilien rapide an. So waren unter den Käufern der mallorquinischen Immobilien im Jahr 2020 ganze 44 Prozent Ausländer. Im Vorjahr zeigte sich dieser Wert als ein wenig geringer.
Engels & Völker führte unter seiner Kundschaft eine Umfrage durch, die ebenfalls ergab, dass sich für 82 Prozent ihr Budget für die Investition in Immobilien auf Mallorca durch die Corona-Pandemie nicht verändert hat. Neun Prozent der Engels & Völker-Kunden gaben sogar an, dass ihnen nun mehr Budget als vor der Krise zur Verfügung steht.
Mallorca – Hier sind die Immobilien am teuersten
Der Südwesten der Insel stellt auch heute noch die teuerste Region der Insel dar. Die Namen der Hotspots lauten dabei Bendinat und Port d’Andratx, doch auch das Villenviertel oberhalb von Palma, Son Vida, beherbergt zahlreiche Immobilien aus dem absoluten Luxusbereich. Die abgeschlossenen Verkäufe bewegen sich dabei im Durchschnitt auf einem Preisniveau von 4,3 beziehungsweise 4,7 Millionen Euro.
Im Gegensatz dazu liegen die durchschnittlichen Immobilienpreise im Nordosten von Mallorca, etwa in der Region von Canyamel und Artà, bei circa 1,7 Millionen Euro. Die Preise im Südosten in der Nähe von Santanyí zeigen sich mit durchschnittlich 1,65 Millionen Euro ähnlich. 1,6 Millionen Euro werden im Durchschnitt in Son Verì Nou und Cala Blava verlangt.
Palma hat als Metropole des Inselparadies nur ein wenig an Attraktivität für Immobilieninvestoren verloren. Dies ist jedoch kaum überraschend, da bereits vermutet wurde, dass viele Menschen aufgrund der Pandemie von der Stadt in ländlich gelegene Objekte ziehen möchten. Allerdings betrifft dies nicht den Luxusbereich von Palma de Mallorca, denn in den Top-Lagen der Stadt, wie etwa in Gènova, sind die Apartmentpreise im Zuge der Corona-Pandemie sogar noch weiter angestiegen. In den meisten weiteren Vierteln ist eine Preisstagnation zu beobachten. Zurückgegangen sind die Preise lediglich ein wenig im Westen von Palma.