Immobilienkauf im Ausland: So wird er ein Erfolg
Der Reiz, im Ausland eine Immobilie zu besitzen, die vielleicht eines Tages als Ruhesitz genutzt wird, ist groß. Beim Erwerb einer Immobilie im Ausland sind immer die Vorschriften des Staates zu beachten, in dem die Immobilie gekauft werden soll. Bezüglich der Sprachbarriere ist es sinnvoll, mit einem mehrsprachigen Immobilienmakler zusammenzuarbeiten.
Kein Immobilienkauf im Ausland ohne Experten
Online finden Immobilieninteressenten schnell Anzeigen für Immobilienkauf im Ausland. Die privaten Anzeigen beinhalten, aber häufig das Risiko, dass die Immobilie nicht existiert oder sie nicht im Besitz desjenigen ist, der sie zum Verkauf anbietet. Solche Fälle häufen sich und gutgläubige Käufer lassen sich oftmals über den Tisch ziehen. Deshalb ist der Kauf einer Immobilie im Ausland mit einem Experten abzuwickeln. Naheliegend sind erfahrene Immobilienmakler, die sowohl in Deutschland als auch im Zielland aktiv sind.
Interessenten dürfen nicht vergessen, dass sie nur dann eine Provision an den Makler zahlen, wenn dieser es schafft, erfolgreich einen Kaufvertrag für eine Auslandsimmobilie abzuwickeln. Bis dahin ist der Service nach deutschem Recht kostenlos. Es ist zwingend notwendig, dass die Immobilienagentur ihren Hauptsitz in Deutschland führt, um vollständig dem deutschen Recht zu unterliegen.
Zielland wählen
Nicht in allen Staaten dürfen Ausländer eine Immobilie kaufen. Das hängt unter anderem mit dem verfügbaren Wohnraum und der Nutzung zusammen, denn einige Staaten möchten verhindern, dass ausländische Investoren aus ihrer schönen Landschaft eine Betonmeile zaubern. Selbstverständlich gibt es weitere Gründe dafür, dass einige Staaten den Immobilienkauf durch Ausländer verbieten oder einschränken, wie zum Beispiel Dänemark. Dort dürfen Ausländer eine Immobilie zur Eigennutzung erwerben, aber nicht an Dritte vermieten.
Käufer müssen sich vorher über die Vorschriften informieren, denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Allein deshalb ist es wichtig, sich für einen erfahrenen Makler zu entscheiden, der die Gesetze im Zielland kennt. Ein Land, in dem deutsche Bürger eine Immobilie zur Eigennutzung und zur Vermietung kaufen dürfen, ist Spanien.
Das ist beim Immobilienkauf in Spanien zu beachten
Immobilien auf Mallorca mit Meerblick sind besonders begehrt. Die meisten Immobilien liegen außerhalb der typischen Touristenzentren der Insel, weil die, die langfristig dort wohnen möchten oder die Immobilie an Gäste vermieten, etwas Exklusives erwerben, um das „wahre“ Mallorca zu präsentieren. Ballermann-Ambiente ist und bleibt einem speziellen Reiseklientel vorbehalten.
Eine schöne Finca mit Meerblick bedeutet, dass das Meer in Blickrichtung liegt, nicht aber, dass das Meer an das Grundstück der Finca angeschlossen ist oder in unmittelbarer Nähe liegt. Wer also nicht nur die Blickrichtung Meer genießen möchte, sollte sich die Immobilie unbedingt vor Ort ansehen. Viele Makler bieten die Buchung der Flugtickets zur Besichtigung der Immobilien an, die anschließend mit der Provision verrechnet werden. Kunden gehen somit keine finanziellen Risiken ein.
Jede Immobilie ist auf ihren Zustand zu prüfen, denn in Spanien gelten andere Baugesetze und sind weniger streng als in Deutschland. Fällt der Entschluss, eine Immobilie zu kaufen, ist in Spanien unbedingt eine Immobilienversicherung abzuschließen. Für alle Verwaltungsakte sind gültige Dokumente vorzulegen, unter anderem die Geburts- und wenn verheiratet die Heiratsurkunde. Für die Immobiliensteuer ist das Eröffnen eines spanischen Bankkontos notwendig, das setzt voraus, dass ein festes Erwerbseinkommen besteht oder/und Gewinne aus der Vermietung der Immobilie erzielt werden.
Der Kaufvertrag ist vor der endgültigen Signatur unbedingt einem Fachanwalt für spanisches Recht in Deutschland vorzulegen. Eine Liste mit Rechtsanwälten, die den Fachbereich decken und ein Mandat in Spanien ausüben dürfen, gibt es online.