Lärmminderung im Büro – diese Maßnahmen sorgen für ein besseres Arbeitsklima
Laute Telefongespräche der Kollegen, das Klicken von Kugelschreibern oder der Baulärm von draußen können am Nervenkostüm eines jeden Büroangestellten nagen. Der Dauerstress, der durch eine solche Geräuschkulisse entsteht, ist nicht zu vernachlässigen. Er kann die Konzentrationsfähigkeit senken und auf Dauer sogar so viel Stress erzeugen, dass er ernste Folgen wie Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach sich zieht.
Gesetzliche Lärmgrenzen im Büro
Arbeitgeber sind verpflichtet, für den Lärmschutz ihrer Mitarbeiter zu sorgen. In Büros, in denen Arbeit verrichtet wird, die eine hohe Konzentration erfordert, sollten 55 dB nicht überschritten werden. Das trifft zum Beispiel auf kreative Tätigkeiten zu. Etwas weniger streng sind die Vorgaben, wenn es um routinemäßige Arbeiten geht. Dann sind bis zu 70 dB erlaubt. Dabei handelt es sich aber um die absoluten Obergrenzen. Arbeitgeber sollten nicht nur aufgrund der gesetzlichen Vorgaben, sondern auch aus eigenem Interesse dafür sorgen, dass im Büro ein möglichst geringer Geräuschpegel sorgt. Je konzentrierter die Mitarbeiter arbeiten können, desto mehr leisten sie auch. Außerdem kann durch entsprechende Lärmschutzmaßnahmen dem stressbedingten Ausfall von Arbeitskräften vorbeugt werden.
Lärm von draußen aussperren
Die Lärmbelästigung von draußen stellt oft das größte Problem dar. Eine viel befahrene Straße oder eine Baustelle in der Nähe können den Mitarbeitern den letzten Nerv rauben. Eine Klimatisierung oder ein Belüftungssystem schaffen Abhilfe. Dadurch können die Fenster geschlossen bleiben. Um weiteren Schall von draußen auszusperren, lässt sich mithilfe der Evguard Brandschutzfolie ein Schallschutzglas herstellen, das für eine bessere Luftschalldämmung sorgt. Zugleich fungiert es als Brandschutzglas, sodass sich damit direkt mehrere Probleme lösen lassen.
Leisere Geräte anschaffen
Einen wesentlichen Beitrag zum allgemeinen Geräuschpegel im Büro leisten oft Geräte wie Drucker oder Computer. Hier kann es helfen, gezielt nach Lösungen zu suchen, die weniger Lärm produzieren. Eine gute Orientierung bietet das Siegel Blauer Engel. Damit werden nicht nur sehr umweltfreundliche, sondern auch geräuscharme Geräte ausgezeichnet. Im besten Fall sollten laute Bürogeräte aber in einen separaten Raum ausgelagert werden.
Wandpaneele körnnen Schall absorbieren
Wenn es im Büro zu sehr hallt, erscheinen selbst leise Geräusche unerträglich laut. Das lässt sich durch den Einsatz von Wandpaneelen aus Filz oder anderen textilen Materialien korrigieren. Diese werden einfach an der Wand aufgehängt und schlucken jede Menge Schall. Praktischerweise können sie auch optisch zur Raumatmosphäre beitragen, da eine Gestaltung in verschiedenen Farben möglich ist. Es gibt sogar Modelle, die mit Bildern verziert sind. Übrigens sind auch Pflanzen echte Schallschlucker.
Raumteiler schaffen mehr Privatsphäre und dämpfen Geräusche
In Großraumbüros gibt es besonders viele Lärmquellen. Ist der Raum gar nicht unterteilt, wird er von jedem Geräusch durchdrungen. Raumtrenner mit einer Filzbeschichtung haben einen ähnlichen Effekt wie die Wandpaneele und absorbieren Schall. Zugleich sorgen sie dafür, dass die Büroangestellten auch optisch nicht ständig abgelenkt werden, sondern eine ruhige Ecke für sich haben. Sinnvollerweise können Personen zusammen in einen Bereich gesetzt werden, die arbeitsbedingt viel miteinander kommunizieren müssen. Dann können sie trotzdem miteinander reden, stören aufgrund der Abgrenzung die anderen aber nicht ganz so stark.
Regeln im Büro aufstellen
Zuletzt obliegt es dem Arbeitgeber, mit seinen Angestellten zu sprechen und sie zu bitten, respektvoll miteinander umzugehen. Gegebenenfalls können alle gemeinsam Regeln aufstellen. Diese müssen natürlich immer an den Betrieb angepasst sein, könnten aber in etwas so aussehen:
- Gegenseitige Rücksichtnahme ist oberstes Gebot: Laute Zurufe sollten möglichst vermieden werden.
- Für längere Gespräche, die aufgrund der Tätigkeit notwendig sind, werden separate Räume aufgesucht.
- In Großraumbüros sollten Telefonate nur zu bestimmten Zeitpunkten erledigt werden. Sie können zum Beispiel morgens durchgeführt werden.