Unternehmenskommunikation
Grundsätzlich gliedert sich die Kommunikation in einem Unternehmen in zwei verschiedene Bereiche: die interne und die externe Kommunikation. Beide Bereiche überschneiden sich wiederum mit anderen Geschäftsfeldern. So ist beispielsweise die externen Kommunikation stark mit dem Bereich Marketing verbunden, die interne Kommunikation der gegen verknüpft sich mit den Bereichen Mitarbeiterführung und Personalentwicklung.
Ziele der Unternehmenskommunikation
Egal ob interne oder externe Kommunikation – die Unternehmenskommunikation zielt darauf ab, das Image und die Reputation eines Unternehmens stabil zu halten, zu pflegen und über wichtige Entwicklungen zu informieren. Dabei kommuniziert das Unternehmen sowohl mit seinen Mitarbeitern als auch mit Kunden sowie mit sogenannten Multiplikatoren, die beispielsweise aus Verbänden, aus der Presse und anderen Institutionen bestehen können.
Die mit einer erfolgreichen Unternehmenskommunikation verbundenen Wahrnehmungsgrößen sind insbesondere Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Eine gute und intakte Unternehmenskommunikation sorgt auf der einen Seite für zufriedene und motivierte Mitarbeiter, auf der anderen Seite für ebenso zufriedene Kunden, die das Unternehmen und seine Produkte bzw. Dienstleistungen weiterempfehlen und im besten Falle zu Stammkunden werden.
Probleme bei der Unternehmenskommunikation
Das größte Problem in der Unternehmenskommunikation ist, dass diese sich nicht immer gezielt steuern lässt. In diesem Zusammenhang muss gesagt werden: Die Steuerung der Kommunikation ist heute deutlich schwerer als noch in früheren Jahren. Grund dafür ist die wesentlich bessere Vernetzung von Verbrauchern untereinander sowie zwischen Verbrauchern und Unternehmen. Durch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und das Internet an sich können sowohl positive als auch negative Berichte und Nachrichten über ein Unternehmen bzw. seine Produkte und Dienstleistungen ungleich schneller verbreitet werden als noch vor wenigen Jahren.
Für viele Unternehmen ist das ein Problem. Bestes Beispiel sind die so genannten Shitstorms, welche immer wieder die Runde machen. Ein solcher Shitstorm kann für ein Unternehmen sehr gefährlich und sogar existenzbedrohend werden, denn er entwickelt eine unvorhersehbare Eigendynamik und lässt sich – einmal angestoßen – kaum noch stoppen. Daher zählen in der Unternehmenskommunikation heute andere Faktoren als noch vor wenigen Jahrzehnten. Die Auswirkungen sind nicht zu übersehen: Unternehmen beschäftigen ganze Abteilungen damit, über soziale Medien mit den Kunden und potentiellen Kunden zu kommunizieren und ein möglichst positives Bild vom Unternehmen und seinen Produkten zu erschaffen bzw. aufrechtzuerhalten.
Unternehmenskommunikation für Gründer und StartUps
Insbesondere für Existenzgründer und junge Unternehmen (sogenannte StartUps) ist es wichtig, die richtigen Strategien der Unternehmenskommunikation zu wählen. Dabei können schon die Etappen einer Existenzgründung durch Kommunikation und Marketing begleitet und somit für eine positive Darstellung des Unternehmens genutzt werden. Das positive Bild eines Unternehmens und seiner Produkte in der Öffentlichkeit kann so manchen Euro für teure Marketingaktivitäten ersparen. Empfehlen die Kunden sich die Produkte untereinander weiter, ist das höchste Ziel der externen Unternehmenskommunikation erreicht. Die Umsätze und Gewinne erhöhen sich, ohne dass dazu zusätzliches Kapital für aktives Marketing aufgewendet werden muss.
Abschließend einige generelle Tipps für die erfolgreiche Unternehmenskommunikation:
- Die richtige Dosis macht es: Kommunizieren Sie nicht zu viel und nicht zu wenig
- Erschaffen Sie ein einheitliches Bild Ihres Unternehmens, durch eine einheitliche Erscheinung und ebensolche Botschaften
- Nutzen Sie Kommunikation als Mittel zum Zweck, nicht zur Selbstdarstellung
- Wählen Sie ausschließlich diejenigen Instrumente, mit denen Sie die anvisierte Zielgruppe am besten erreichen können
- Fokussieren Sie sich auf die wichtigen Kernaussagen