Nachhaltigkeit im Unternehmen – Möglichkeiten für eine grünere Firma
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auch im industriellen Bereich immer mehr an Bedeutung. Konsumenten und Kunden bevorzugen mittlerweile in allen Branchen Unternehmen, die auf Umweltverträglichkeit achten. Betriebe aller Art, die auf Nachhaltigkeit setzen, tun nicht nur unserer Erde etwas Gutes, sie verbessern auch ihr Image und ihre Wettbewerbsfähigkeit. Aus diesem Grund haben wir einige Ideen zusammengestellt, wie Sie den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens verringern können.
Auf nachhaltige Verpackungen setzen
Immer mehr Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen setzen auf nachhaltige Verpackungen und sammeln damit wertvolle Pluspunkte bei den Verbrauchern, die genau darauf Wert legen. Umweltfreundliche Verpackungen, die aus recycelbaren und/oder nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden, gibt es mittlerweile für die verschiedensten Sparten. Für viele Produkte sind Verpackungen auf Holzbasis, die aus Papier, Karton oder Kartonage bestehen, eine gute Wahl, da diese Stoffe recycelt werden können. So verschicken beispielsweise Onlinehändler ihre Waren zunehmend in FSC-zertifizierten Papiertaschen. Als umweltfreundliche Alternative zu den mit Luft gefüllten Plastikkissen, die Waren in Kartons vor Beschädigungen schützen, ist Wellpappe die perfekte Lösung. Auch in anderen Sparten wird verstärkt auf umweltverträgliche Verpackungslösungen gesetzt. In der Lebensmittelindustrie stellen zum Beispiel Vakuumverpackungen und Tiefziehfolien geeignete Lösungen dar. Die Tiefziehfolie hat sich auch zur Verpackung von medizinischen Produkten bewährt, denn sie besteht aus nachhaltigem PET und ist damit wesentlich umweltfreundlicher als eine aus PVC gefertigte Folie.
Auf das papierlose Büro umstellen
Bei der Herstellung von Papier werden jede Menge Energie, Holz und Wasser verbraucht. Unternehmen, die auf ein papierloses Büro umstellen, sparen Ressourcen und tun der Umwelt etwas Gutes. Aber nicht nur Papier wird eingespart, wenn die Firmendokumente in elektronischen Datenspeichern gelagert werden. Auch Büromaterialien, Aktenordner und Schränke zur Lagerung von Dokumenten werden nicht mehr bzw. weniger benötigt. Darüber hinaus bietet das papierlose Büro viele weitere Vorteile. Die Angestellten können von überall aus in Sekundenschnelle auf alle wichtigen Daten zugreifen und müssen keine Akten oder Dokumente mehr aus Schränken oder dem Kellerarchiv holen. Das verbessert die Arbeitseffizienz und vereinfacht die Zusammenarbeit im Unternehmen. Weitere Vorteile des papierlosen Büros sind eine höhere Datensicherheit und Kundenzufriedenheit.
Ökostrom nutzen und energiesparende Geräte einsetzen
Wechseln Sie in Ihrem Unternehmen zu einem Ökostrom-Anbieter. Entgegen der allgemeinen Ansicht ist Ökostrom keinesfalls teurer als herkömmlicher. Machen Sie einen Vergleichstest und beziehen Sie Ihre Energie fortan aus nachhaltigen Quellen. Achten Sie zudem darauf, dass die Geräte in Ihrem Betrieb eine gute Energieeffizienz aufweisen und halten Sie Ihre Angestellten dazu an, energiesparend zu arbeiten. Das bedeutet zum Beispiel, dass Geräte bei Nichtnutzung komplett ausgeschaltet werden, statt sie im Stand-by-Modus zu belassen. Nicht selten verbraucht ein Gerät im Standby sogar mehr Strom als im Betrieb. Untersuchungen der Deutschen-Energie-Agentur haben gezeigt, dass in Privathaushalten alleine durch den Stand-by-Modus der Elektrogeräte Stromkosten von durchschnittlich über 100 Euro jährlich entstehen. Hier kann man also auch noch Geld sparen, wenn die Geräte konsequent bei Nichtgebrauch vom Stromnetz getrennt werden.
Waren von nachhaltigen Anbietern beziehen und den digitalen Fußabdruck klein halten
Egal, ob Teile von Zulieferern, Büromaterialien oder der Kaffee für die Betriebsküche: Bevorzugen Sie bei Ihren Einkäufen nachhaltige Anbieter, die selbst Wert auf eine hohe Umweltverträglichkeit legen. Bedenken Sie außerdem, dass das Internet enorm klimaschädlich ist. Fast jedes Unternehmen ist mehr oder weniger online aktiv, aber der digitale CO2-Fußabdruck lässt sich bewusst klein halten. So können Sie zum Beispiel nachhaltige Webhosts und E-Mail-Anbieter bevorzugen und die Suchmaschine Ecosia nutzen, die für Suchanfragen Bäume pflanzt.
Umweltverträgliche Mobilitätslösungen etablieren
Unternehmen, die einen Fuhrpark unterhalten, können in diesem Bereich viel verändern, um umweltverträglicher zu werden. So ist zum Beispiel ein Umstieg von Benzinern zu Elektrofahrzeugen erstrebenswert und womöglich sind auch Dienstfahrräder eine Option. Gerade im Stadtverkehr ist ein Fahrrad mitunter eh das praktischere Fortbewegungsmittel. Immer mehr Betriebe, die Waren ausliefern, setzen auf elektrisch angetriebene Lastenräder, mit denen sich auch Staus umgehen lassen und die nervige Parkplatzsuche entfällt. Für Angestellte, die von weiter weg zu Ihrem Betrieb kommen, ist das Jobticket des öffentlichen Nahverkehrs eine günstige und umweltverträgliche Option. Verzichten Sie außerdem in Ihrem Unternehmen auf unnötige Geschäftsreisen – oftmals können diese auch durch Videomeetings ersetzt werden.
Emissionen mit CO2-Zertifikaten ausgleichen
Zunächst sollten Sie die CO2-Emissionen in Ihrem Unternehmen so weit es geht reduzieren und der Emissionsausstoß, der dann noch übrig bleibt, kann durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten ausgeglichen werden. Das heißt, für klimaschädliche Aktivitäten, wie etwa einen Geschäftsflug, für den es keine Alternative gibt, zahlen Sie als Ausgleich für die verursachten Emissionen einen gewissen Betrag an ein Klimaschutzprojekt. Informieren Sie sich näher über die CO2-Kompensation, mit der Ihr Unternehmen klimaneutral werden kann.