Nachhaltige Landwirtschaft
Die nachhaltige Landwirtschaft stellt sich der Aufgabe, den Bedarf an Nahrungsmitteln und Textilien in Gesellschaften zu decken, ohne die Folgen auf zukünftige Generationen abzuwälzen. Sie beruht auf dem Verständnis von Ökosystemen und umfasst dabei die Gewinne, Fairness, Gesundheit und andere geschäftliche Beziehungen, sowie familiären Aspekte von Angestellten, die in diesen landwirtschaftlichen Betrieben tätig sind. Es gibt viele Methoden, die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft zu erhöhen. Sie konzentrieren sich auf Geschäftsprozesse und Geschäftspraktiken eines Betriebs im Allgemeinen, aber nicht auf ein bestimmtes landwirtschaftliches Produkt.
Der enorme ökologischer Fußabdruck
Die aktuelle Landwirtschaft hinterlässt einen enormen ökologischen Fußabdruck bei der Produktion landwirtschaftlicher Güter. Die nachhaltige Landwirtschaft versucht dagegen, Folgen negativer Umweltveränderungen abzuwenden. Sollte die Bevölkerungszunahme weiter wachsen, ist eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion erforderlich. Die nachhaltige Landwirtschaft bietet einige potenzielle Lösungen an, landwirtschaftliche Systeme in die Lage zu versetzen, eine stetig wachsende Bevölkerung unter sich ständig ändernden Umweltbedingungen zu ernähren. Angesichts der begrenzter Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen wird dies bei ineffizienten wirtschaftenden Betrieben ihre verfügbaren Ressourcen weiter verringern, bis diese letztendlich erschöpft sind.
Der Ausweg
In Deutschland entwickelte sich jüngst der ökologische Landbau als Antwort auf die industrielle Landwirtschaft des zwanzigsten Jahrhunderts, weil der herkömmliche Landbau zunehmend Probleme erzeugt. Das Ziel ist, tiergerechte und umweltschonende Lebensmittel in Deutschland zu produzieren, um eine nachhaltige Agrarwirtschaft in der Zukunft zu ermöglichen.
Nachhaltige Landwirtschaft – die Grundidee
Die Idee ist entwaffnend einfach, weil sie sich am Vorbild der Natur orientiert, um dabei so effizient zu wirtschaften, dass eigenen Ressourcen immer ausreichend vorhanden sind. Der Gedanke beruht darauf, dass die Tierhaltung und der Ackerbau aufeinander abgestimmt sind. Es sollen als Beispiel nur so viele Tiere gehalten werden, wie der Betrieb sie mit eigenen Futtermitteln ernähren kann. Auch muss die Menge des Tierdungs, der als Dünger eingesetzt wird, dem Nährstoffbedarf auf den zu beackerten Flächen angepasst werden.
Stickstoffe bei der Düngung
Öko-Landwirte setzen neben Stallmist zur Düngung ihrer Pflanzen auch Stickstoffe ein. Es für diese wichtig zu erkennen, dass sie sich selbst um die Qualität des Bodens kümmern müssen, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und gleichzeitig die Erträge der Ernte zu erhöhen. Synthetischer Stickstoffdünger versorgt im konventionellen Landbau Pflanzen in erster Linie mit Nährstoffen. Das ist eine energieintensiven Angelegenheit, da die Herstellung eines künstlichen Düngers einen großen Energiebedarf bedarf und damit hohe CO2 Emissionen verursacht.
Nachhaltige Landwirtschaft: Der Fruchtwechsel
Der Fruchtwechsel ist ein weiterer Vorteil der nachhaltigen Landwirtschaft. Weil dieser im konventionellen Landbau meist nicht beachtet wird, wird er in der Regel nicht durchgeführt. Böden verlieren an Nährstoffen und Fruchtbarkeit.
Die Vielfältigkeit und wechselnde Kulturarten setzten dagegen auf den Ökolandbau. So werden beispielsweise auf derselben Fläche erst Kartoffeln, dann Zuckerrüben und anschließend Roggen oder Weizen angebaut. Dieses Verfahren schont die Böden, weil es diese nicht auslaugt. Auch sorgt eine gut durchdachte Fruchtfolge dafür, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern, um Unkräuter und Schädlinge in Schach zu halten.
Der Einsatz von Pestiziden
Das Pestizid Maiszünsler hat, wie der Name es bereits erwähnt, es auf Mais abgesehen. Wenn Mais auf Ackern wächst, hat er Dank des Einsatzes des Pestizids kaum eine Chance, sich weiter auszubreiten. Wenn der Bauer Gemüsearten angebaut, haben es Unkräuter weiter schwer, sich durchzusetzen, wenn Pestizide ihr Wachstum unterdrücken. Dagegen begünstigt eine reine Getreidefruchtfolge die Ausbreitung unerwünschter Gräser. Mit dem Anbau von Sommerunkräutern kann beim Anbau von Getreide dem Wachstum von Unkräutern begegnet werden. Beim ökologischen Anbau kann beim Einsatz mechanischer Unkrautregulierungen auf chemische Pestizide verzichtet werden.
Die Tierhaltung
In einer möglichst artgerechten Tierhaltung gilt in einer ökologischen Landwirtschaft der Grundsatz, dass Tiere mehr Platz und einen regelmäßigen Auslauf, sowie gutes Futter erhalten sollten. Futter, welches allein auf die Mast abzielt, sollte in engen Käfighaltung von Legehennen, Schweinen und Rindern vermieden werden. Die prophylaktische Gabe von Medikamenten, wie Antibiokitas über das Futter von Ökobetrieben ist heutzutage nicht weiter zulässig. Sollten Tiere erkranken, sollten diese einzeln behandelt werden. Das hilft dabei, die Gefahr zu bannen, Gewässer und Böden mit Medikamenten zu verunreinigen, um die Resistenzbildung von Krankheitserregern zu vermindern.
Gentechnologie
Die Gentechnikindustrie produziert Produkte, die in der Regel für die Fütterung von Tieren bestimmt sind. Diese haben oft einen hohen Pestizideinsatz. Einige Öko-Betriebe setzen stattdessen auf eine Vielfalt alternativer Produkte. Diese erlauben die Züchtung neuer Sorten von Tieren, die den zukünftigen und vielfältigen Anforderungen der Zukunft gewachsen sind.
Gut für die Umwelt und den Mensch
Ein guter Boden bleibt bei der nachhaltigen Landwirtschaft auch für künftige Generationen erhalten, die Lebensmittel produzieren, weil das Trinkwasser nicht mit Schadstoffen belastet wird.